money coins cover

Bitcoin – Ist es zu spät um einzusteigen?

bitcoin
Bitcoin sollte heutzutage jedem von Begriff sein. Die Kryptowährung, mit welcher zahlreiche Menschen zum Millionär werden konnten. Bitcoin entstand im Jahre 2009 und hat seitdem eine lange Reise hinter sich gebracht. Gerade in den letzten Jahren erlangte Bitcoin durch seine Rekorde Weltbekanntheit.
Hunderte Male bereits wurde Bitcoin für tot erklärt. Hunderte Male warnten Menschen vor einer riesigen Blase, die jeden Moment platzen sollte.

Und Hunderte Male durchbrach Bitcoin sein Allzeithoch und brach Rekorde. Ist es nun, länger als ein Jahrzehnt nach der Veröffentlichung, zu spät um einzusteigen? Diese und weitere Fragen beantworten wir im folgenden Artikel.

Welche Vorteile bietet Bitcoin überhaupt?

Bitcoin bietet zahlreiche Vorteile. Der Hype um die Kryptowährung und das riesige Wachstum in den letzten Jahren kommt nicht von ungefähr. Bitcoin ist dezentral. Dies bedeutet, dass Bitcoin von keiner Gruppe, Bewegung oder Person gesteuert wird. Bitcoin basiert auf der sogenannten „Blockchain“ und arbeitet vollautomatisch. Darüber hinaus ist diese Blockchain für jeden einlesbar. Jede Transaktion kann verfolgt werden, sodass es nicht möglich ist Bitcoins zu fälschen, oder das Netzwerk auf sonstige Weise zu manipulieren. Bitcoin-Fans sprechen davon, dass Bitcoin das Geldsystem verändern werde, so wie das Internet die Informationen veränderte.

Der US-Dollar lässt sich gut mit dem Bitcoin vergleichen. Der US-Dollar unterliegt der Kontrolle der FED in Amerika. Diese bestimmt, wieviele US-Dollars im Umlauf sind und folglich auch die Inflation. Umso mehr Dollars im Umlauf sind, umso weniger sind diese wert. Der US-Dollar hat innerhalb der letzten 100 Jahre 98% an seinem ursprünglichen Wert verloren.

Der Bitcoin hingegen, ist deflationär. Es gibt eine bestimmte Anzahl an Bitcoins, welche nie überschritten werden wird. Großbanken oder Politiker haben keinen Einfluss auf die Geldmenge. So wird eine Inflation verhindert. Der US-Dollar hingegen verliert jedes Jahr an Wert, sodass sich die Zahlen auf dem Sparkonto faktisch nicht verändern, die Kaufkraft jedoch sinkt. Das gleiche gilt für andere Fiat-Währungen, wie beispielsweise den Euro. Die Inflation ist die teuerste Steuer, die man sich vorstellen kann.

In England bestehen bereits 97% des Geldes als Zahlen in Computersystemen. Jene Zahlen wurden von den Banken erstellt. Der Großteil der Währung ist somit vollkommen digital und unterscheidet sich von Bitcoin lediglich darin, dass die Summe der Geldmenge in der Hand des Staates liegt. Bitcoin dagegen unterliegt einer festgelegten Menge und lässt sich nicht willkürlich vermehren.

Welche Nachteile hat die neue Währungsform?

Bitcoin hat jedoch nicht nur Vorteile. Politiker und Wirtschaftler kritisieren die Anonymität beim Versenden des Geldes. Diese ermöglicht es Verbrechern und Geldwäschern die neue Währung unbemerkt auszutauschen.

Einen weiteren Minuspunkt bildet beim Bitcoin der hohe Stromverbrauch. Dieser ist extrem hoch und steigt bei einem wachsenden Nutzungsvolumen. So verbraucht Bitcoin ( Stand 02/2021 ) mehr Strom als Belgien und Neuseeland zusammen.

Darüber hinaus gibt es zum heutigen Zeitpunkt noch nicht viele Möglichkeiten, um Bitcoin wirklich als Zahlungsmittel zu nutzen. Wäre dies bereits möglich, wäre der Preis eines Bitcoins jedoch wahrscheinlich auch um einiges höher. So lässt sich dieses Argument teilweise sogar als Vorteil interpretieren.

Kann ich mein Geld verlieren?

Man kann sein Geld selbstverständlich verlieren. Die Antwort darauf gibt lediglich der Zeitpunkt, zu welchem man die Währung einkauft und zu welchem man diese wieder verkauft. So sollte man, aufgrund der teils sehr hohen Volatilität, niemals benötigtes Geld investieren. Man sollte niemals Geld investieren, welches man für Rechnungen oder andere Ausgaben benötigt. Teilweise können ganze Jahre verstreichen, ohne dass sich der Kurs erholt oder nach oben steigt.

Fest steht jedoch: Bisher ging der Wert des Bitcoin immer wieder nach oben. Viele mussten durch hohe Panikverkäufe große Verluste einstreichen. Wer jedoch geduldig wartete, konnte bisher immer wieder von Kursgewinnen profitieren.

Letztendlich ist der Handel mit Kryptowährungen immer eine reine Spekulation und sollte lediglich mit Geld ausgeführt werden, welches man im Notfall auch verlieren kann.

Wo sollte ich Bitcoin kaufen?

Die Liste der Möglichkeiten, um Bitcoin zu kaufen, ist lang. Die wohl gängigste Option ist es, seine Kryptowährungen bei einem Online-Broker zu kaufen. Bekannte Namen dieser Online-Broker sind Binance, CoinBase, Huobi oder auch Bitpanda. Dort zahlt man das Geld ein, entscheidet sich für eine der vielen angebotenen Währungen und erwirbt diese. Diese Online-Broker bieten einem auch die Möglichkeit Kryptowährungen zu versenden.

Lohnt es sich noch in Bitcoin einzusteigen?

Selbstverständlich muss diese Frage jeder für sich selbst beantworten. Letztendlich lässt sich ein finanzieller Verlust niemals komplett ausschließen. Eine solche „Garantie“ wäre auch vollkommen unseriös, da niemand wissen kann, wie sich der Markt in Zukunft entwickeln wird. Zweifellos ist der Kryptomarkt sehr spekulativ und ändert sich, im Vergleich zum Aktienmarkt, sehr schnell.

Jedoch steigen nun immer mehr institutionelle Anleger in Bitcoin ein. Experten schätzen, dass der Bitcoin-Preis innerhalb der nächsten Jahre $250.000 erreichen wird. Darüber hinaus vermuten viele Bitcoin-Fans, dass man in der Zukunft Bitcoin als alltägliche Währung nutzen wird. Dies ist jedoch reine Spekulation, bisher gibt es nur wenige Möglichkeiten um mit Bitcoin zu bezahlen.

Im Vergleich zum allbekannten Bankensystem bietet Bitcoin dem Nutzer zahlreiche Vorteile. Das Register, „Blockchain“ genannt, hält jede Transaktion auf ewig fest. Niemand weiß genau, wieviel Geld die Landesbanken erschaffen. Bitcoin hingegen ist komplett öffentlich. Komplett transparent.

Ob man nun in Bitcoin investieren möchte, muss jeder selbst entscheiden. Jedoch ist es sehr wahrscheinlich, dass Kryptowährungen im Allgemeinen in der Zukunft noch weiter wachsen werden.

Einzelne Staaten und große Unternehmen planen bereits, eigene Kryptowährungen zu veröffentlichen. So verkündigte Amazon beispielsweise, eine eigene Kryptowährung zu erschaffen, welche auf Amazon als Zahlungsmittel fungieren solle. Diese Kryptowährung wäre somit tatsächlich für das Bezahlen geeignet und hätte einen riesigen Anwendungswert.

Jene Kryptowährungen wären jedoch wahrscheinlich wieder zentralisiert und würden von einzelnen Gruppen gesteuert werden. Bitcoin hingegen wird immer dezentralisiert bleiben. Durch sein riesiges Netzwerk und seine zahlreichen Vorteile wird Bitcoin mit einer hohen Wahrscheinlichkeit langfristig die größte Kryptowährung bleiben.